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Zeitplanung im Fernstudium: So organisierst Du Dich richtig

Schon die alten Römer wussten, dass die Zeit relativ ist: „Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen“, sagte einst der römische Philosoph Lucius Annaeus Seneca. Mit der richtigen Methode kannst Du Deine Zeit optimal organisieren. 

(Bildnachweis: AJ_Watt via iStock)

Bei der Organisation eines Fernstudiums ist das richtige Zeitmanagement die wohl größte Herausforderung. Schnell kommen Fragen auf, wie man es schafft, Job, Familie, Freunde und Fernstudium miteinander zu vereinbaren. Mit der richtigen Planung, Organisation und Motivation ist das alles kein Problem! Wir zeigen Dir, wie Du Dich besser organisieren kannst, warum ein Zeitplan sinnvoll ist, wie Du diesen für Dich selbst erstellst und was es dabei zu beachten gibt.

Besser organisiert im Fernstudium: So klappt’s
Hast Du Dich für ein Fernstudium neben dem Beruf entschieden, kann der wöchentliche Lernaufwand – je nach Studiengang und Intensität des Lernpensums – zwischen sechs und 20 Stunden betragen. Um genügend Zeit für die Familie, Freunde und Hobbys zu haben, ist ein effektives Zeitmanagement wichtig. Bevor es an die eigentliche Zeitplanung geht, gilt es, eine angenehme Lernumgebung zu schaffen. Das kann ein kleines Büro in den eigenen vier Wänden oder ein Schreibtisch im Schlafzimmer sein. Wichtig ist, dass Du auf alle relevanten Studienunterlagen für Dein Fernstudium schnell zugreifen kannst. Das wird Dir helfen, konzentrierter und strukturierter zu lernen. Ebenso solltest Du Zeitfresser aus Deinem Umfeld entfernen. Private Mails, die neusten Social-Media-Beiträge oder die Lieblingsserie gehören in die Freizeit und lenken Dich nur vom Lernen ab. Lass solche Störer also draußen, wenn du lernst.

Zeitmanagement-Methoden für das Fernstudium
Für einen erfolgreichen Studienabschluss ist es wichtig, dass Du den gesamten Zeitraum, der Dir für das Fernstudium zur Verfügung steht, effektiv nutzt. Um Deine knappe Zeit so gut wie möglich zu planen, gibt es verschiedene Ansätze und Methoden. Mit der Eisenhower-Matrix beispielsweise kannst du deine Aufgaben strukturieren und ihnen Prioritäten zuordnen. Eine andere Methode ist die ALPEN-Methode. Diese Art des Zeitmanagements eignet sich vor allem zur Tagesplanung. Du kannst Dich zu diesen Methoden auch gern in unserem Studienratgeber belesen.

Eine sehr beliebte und bewährte Methode ist der gute alte Zeitplan. Dabei handelt es sich um eine Auflistung von einzelnen Arbeitsschritten, denen man Zeiten zuweist. Er ist wie eine Art Kompass zu sehen, damit Du nicht vom Lernkurs abkommst. Mit einem Zeitplan kannst Du Dir gleich zu Beginn einer Lernphase einen guten Überblick verschaffen und das Lernpensum auf die Monate, Wochen und Tage aufteilen. Das wird Dir helfen, Deine Zeit sinnvoll und effizient zu nutzen.

Bildnachweis: AJ_Watt via iStock

Einen Zeitplan für das Fernstudium aufstellen
Bevor Du Dir einen Zeitplan aufstellst, untergliederst Du zunächst Deinen Tag in Arbeitszeit, Alltagszeit und Lernzeit. Zur Arbeitszeit gehört ganz klar die Zeit, die Du für Deinen Job aufwendest. Bedenke hierbei auch mögliche Überstunden. Zur Alltagszeit zählen Dinge wie Einkaufen, sich um den Haushalt oder die Kinder kümmern. Die Lernzeit ist für Dein Fernstudium reserviert. Hast Du Deinen Tag so aufgeteilt, kommt noch Dein individueller Biorhythmus als Variable hinzu. Je nachdem, wie es Dein Alltag erlaubt und wie es Dir am liebsten ist, legst Du Deine Lerneinheiten in die Morgen-, Nachmittags- oder Abendstunden. Aufbauend auf diesen Zeiten kannst Du nun Deinen individuellen Zeitplan erstellen. Dazu entwickelst Du für die folgenden drei Ebenen Zeitpläne:

  • Semesterplan
  • Wochenplan
  • Tagesplan

Nutze zur Erstellung beispielsweise einen Kalender oder ein digitales Tabellenkalkulationsprogramm. Auf der Ebene des Semesterplans erstellst Du Dir eine Übersicht über die Fächer, notierst Dir alles Wichtige zu den Prüfungen und verschaffst Dir einen Überblick über die erforderlichen Materialien. Halte dabei alle Details zu den anstehenden Prüfungen fest: Art der Prüfung, Datum, Umfang, etc. Erstelle Dir auf Basis der Semesterplanung Wochen- und Monatspläne.

Gehe nun in die tiefere Planung, teile die Lernthemen in einem Lernplan sinnvoll auf und notiere wichtige Abgabetermine für Hausarbeiten. Sind die Lernthemen aufgeteilt, schätzt Du die benötige Zeit. Zum Schluss geht es an die Tagesplanung. Lege Start- und Endzeiten für das Lernen fest und bestimme die Länge der Lern- und Pausenzeiten. Auf der Ebene der Tagesplanung ist es zudem ratsam, Dein Lernziel so spezifisch wie möglich zu definieren. Hierbei hilft Dir die sogenannte SMART-Methode.

Vergiss nicht: Jede Planung ist nur so gut wie die tatsächliche Umsetzung. Plane daher immer Reservezeiten sowie Zeiten für Hobbys, Familie und Freizeit mit ein. Bedenke auch, dass immer mal etwas dazwischenkommen kann. Auch Dein individuelles Lerntempo spielt bei der Erstellung Deines Zeitplanes eine wesentliche Rolle. Schätze Dich daher realistisch ein. Ebenso solltest Du ungeliebte Aufgaben nicht bis zum Schluss aufschieben. Es wird Dich mehr motivieren am Ball zu bleiben, wenn Du angenehme Themen neben eher unangenehmen Themen bearbeitest. Zum Schluss solltest Du auch die Prüfungsphase nicht außer Acht lassen. In der Regel ist das Pensum hier höher und Deine Zeit knapper. Plane daher immer Pufferzeiten ein.

Um Dein Fernstudium optimal zu organisieren stehen Dir auch unsere IU Study Coaches zur Verfügung. Diese unterstützen Dich bei allen Fragen zu den Themen Zeitmanagement und Lernstrategien.